Deutschbuch
Maxim Biller, der vor keiner Polemik zurückschreckt, zeigt im “Deutschbuch”, dass Kritik immer aus Zuneigung und Anteilnahme erwächst. Seine Reportagen und Kolumnen, die von unseren kleinen und großen Dummheiten der vergangenen Dekade handeln, erzählen zugleich die Geschichte ihres Autors, der als Zehnjähriger nach Deutschland gekommen ist und hier seitdem heimisch zu werden versucht.. Links: Perlentaucher, […]
Die Tochter
Maxim Billers erster Roman erzählt die Geschichte von Motti, dem Israeli, der alles vergessen will, was er als junger Soldat im Libanonkrieg erlebt hat, und von Sophie, der Touristin aus Deutschland, die ihm helfen soll, in ihrer Heimat ein neues Leben zu beginnen. Doch zwischen Mottis Welt, der Welt seiner Eltern in Tel Aviv, die […]
Sieger nach Punkten
Held dieser Geschichte ist Nasrettin Öztürk, Deutscher Meister im Superfedergewicht und nicht zufällig namensgleich mit Nasrettin Hoca, den Goethe den türkischen Eulenspiegel genannt hat und der selbst den völkerfressenden Timur zum Lachen brachte. In den siebziger Jahren mit seinen Eltern aus Anatolien nach Berlin gekommen, ein “Kanake”, Nichtsnutz und Spieler, steht Nasrettin nun gereift im […]
Die Besänftigung
Den Elefantenhain des Tempels zu Guruvayur, Kerala, betritt nächtens Susima, der “Schwarze Makhna”. Bedächtig den Rüssel schwenkend, berichtet er den staunenden Artgenossen von seinem gleichnamigen Urahnen, dem Lieblingselefanten des legendären indischen Kaisers Aschoka. Er spricht von wundersamen Dingen: vom Indienzug Alexanders, gestoppt von Elefanten; von Gautama Buddha, dem Erleuchteten und ersten Menschen, der die Elefantensprache […]
Slumberland
Aus dem Amerikanischen von Robin Detje. DJ Darky hat ein phonographisches Gedächtnis. Nachdem er in Los Angeles den perfekten Beat kreiert hat, begibt er sich auf die Spuren des legendären, in Ostdeutschland abgetauchten Jazz-Avantgardisten Charles Stone, genannt Schwa, seinem musikalischen und spirituellen Doppelgänger. Die Suche führt ihn nach Berlin zur Zeit des Mauerfalls, wo er […]
Das Lied der traurigen Mutter
Ich brachte Blumen mit. Aber Mutter war Blumen nicht gewöhnt. »Ich bin noch nicht tot«, sagte sie. Maria-Maria kehrt ihrer rumänischen Heimat den Rücken und fängt in Berlin ein neues Leben an. Die Großstadt bietet ihr den Raum, den sie braucht, um mit ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen, vor allem mit der kämpferischen, aber […]
Grenzenlos und unverschämt
Politische Texte, Momentaufnahmen und Gespräche von und mit May Ayim. Der vorliegende Band versammelt Aufsätze, Interviews und Redebeiträge der Autorin aus verschiedenen Publikationen, aber auch unveröffentlichtes Material. Rassismus und kulturelle Vielfalt bilden den roten Faden in ihren Texten, besonders im Zusammenhang mit Geschichtsschreibung, Erziehung und Therapie. “Grenzenlos und unverschämt” dokumentiert, welche Standpunkte May Ayim in […]
Bilal. Als Illegaler auf dem Weg nach Europa
Aus dem Italienischen von Friederike Hausmann und Rita Seuß. Bilal ist ein Illegaler, unterwegs auf einer der berüchtigtsten Transitrouten von Afrika nach Europa. Bilal ist Fabrizio Gatti, der renommierte Journalist und »italienische Wallraff«, der sich als Migrant unter die anderen gemischt hat, um zu erleben, was sie erleben, und davon zu erzählen. Von Dakar zieht […]
Manifest der Vielen: Deutschland erfindet sich neu
Das “Manifest der Vielen” ist Gegengift und Pflichtlektüre: Um sich nicht abzuschaffen, muss Deutschland sich neu erfinden. Dreißig profilierte Autorinnen und Autoren schreiben über ihr Leben in Deutschland, über Heimat und Identität, über ihr Muslim- oder Nicht-Muslim-Sein anlässlich der Sarrazin-Debatte. Begriffe wie Migrant, Moslem, Deutscher, Fremder lösen sich dabei immer mehr auf, in den Vordergrund […]