In den Häusern der anderen Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen von Karolina Kuszyk
TRANSIT vol. 14, no.1
Aus dem Polnischen von Bernhard Hartmann
Erschienen beim Ch. Links Verlag, 2022 [hier S. 115 – S. 123]
„Es war nicht schön, das deutsche Zeug zu benutzen.“
„Im ersten Moment nach dem Aufwachen wussten wir nicht recht, an welchem Ort wir uns befanden. Erst als wir ganz bei Bewusstsein waren, sagten wir uns zum ersten Mal ‚Guten Morgen‘ im polnischen Szczecin.“ So erinnert sich Franciszek Buchtalarz an den ersten Tag am neuen Ort. In den „wiedergewonnenen“ Ortschaften, deren neue Namen noch nicht gefestigt waren, machten sich die Ankömmlinge nach und nach mit den von den Deutschen zurückgelassenen Dingen vertraut. Es gab Gegenstände, deren Funktion sie nicht kannten – „um sie zu benennen, mußte man mit dem Finger auf sie deuten“ wie Gabriel García Márquez über die Anfangstage Macondos schreibt. Die neuen Bewohner mussten lernen, mit den vorgefundenen Dingen zurechtzukommen, ihnen feste Orte zuweisen. Vorsichtig nahmen sie den vom Krieg durchtrennten Faden des Alltags wieder auf. Von Tag zu Tag, von Monat zu Monat, entwickelten sich allmählich Gewohnheiten im Umgang mit den Dingen. Dem norwegischen Archäologen Bjørnar Olsen zufolge erfordert der gewohnheitsmäßige Gebrauch von Gegenständen „Wissen, Fürsorge und Respekt vor dem, was Dinge in ihrem eigenen Sein sind.“ Das macht sie fügsam und heimisch – man kann ihnen vertrauen.
Nicht alle Neuankömmlinge fassten wieder Vertrauen zu den Dingen, ebenso wenig wie zur Landschaft und zu den von oben bestimmten Namen. Der Siedler Zygmunt Bieniasz ist sogar überzeugt, dass
“[…] die Bewohner der Westgebiete materiellen Reichtümern kein großes Gewicht beimaßen. Es verfügte auch niemand über welche. Das in Besitz genommene ehemals deutsche Vermögen erzeugte keine große Bindung, es bereitete nur wenig Freude […]. In der neuen Lebenssituation herrschte ein Kult neuer, sogenannter unzerstörbarer Werte, die man nicht verlieren kann, weil sie zusammen mit dem Menschen vergehen – ein Kult des Wissens und der Fähigkeiten, die gegen jede Katastrophe bestehen können.”
Woher kam diese Skepsis gegenüber dem Materiellen? Vielleicht aus einem Gefühl der Gemeinschaft zwischen den Menschen und Dingen, zu der sie die Architekten der neuen geopolitischen Ordnung verurteilt hatten? Daher, dass sie selbst verdinglicht und wie Objekte von einem Ort an den anderen gesetzt worden waren? Meine aus den Ostgebieten stammende Großmutter Maria wollte immer alles verteilen, alles weggeben. Als sei es gefährlich und könnte nur böse enden, wenn man sich an einen Gegenstand binde. Sie interessierte sich nicht dafür, wie das Haus aussah, nicht für Kleidung, nicht für Schmuck, sie konnte sich nicht über Geschenke freuen. Jedes Geschenk, das ich ihr machte, kam wie ein Bumerang zu mir zurück. Nur meine selbstgebastelten Glückwunschkarten behielt sie. Manchmal schrie sie im Schlaf: „Leute, rettet die Sachen!“, und wir wussten uns nicht anders zu helfen als mit hilflosen Scherzen, vielleicht auch, damit sich die Prophezeiung aus einem bekannten Lied über die Nachkriegszeit erfüllte:
“Wir bringen neue Kinder zur Welt, die lachen werden,
wenn wir
Uns wieder erinnern an die böse Zeit, die Zeit des Sturms.”
Die Dinge, die mit an den neuen Ort kamen, mussten sich irgendwie mit den schon vorhandenen verständigen. Adam Zagajewski erinnert sich, dass die Lemberger Zwangsumsiedler in Gliwice alle Gegenstände in drei Kategorien einteilten: aristokratische, das heißt aus Lwów mitgebrachte, bürgerliche, das heißt ehemals deutsche, und sozialistische – denn bald gesellten sich zu den mitgebrachten und den vorgefundenen Dingen neue Erzeugnisse aus heimischer Produktion. „All diese Dinge mussten miteinander koexistieren, sich berühren, die verschiedensten Gerüche aufsaugen und sich, wie es einer klassenlosen Gesellschaft zukam, unentwegt mischen.“ Den höchsten Wert besaßen aber die mitgebrachten, aus den Transporten und vor Dieben geretteten Dinge. Die letzten Überbleibsel der Vorkriegswelt.
„Irgendwie war es an Werktagen einfacher, doch die größte Sehnsucht hatten wir an den Feiertagen. Zwar war das Essen das Gleiche, aber in diesen deutschen Töpfen schmeckte es uns irgendwie schlechter. Oma sagte sogar, dass ihr die Geister der Deutschen hier keine Ruhe geben und dass das Brot in diesem Ofen nie gut aufgehen wird“, erzählt eine anonyme Gesprächspartnerin der Soziologin Dorota Bazuń von der Universität Zielona Góra – die deutschen Dinge sind für sie „weniger wertvoll, selbst wenn sie schöner oder besser waren“ als die aus dem Osten mitgebrachten.“ Teresa Kostrzewska-Przanowska formuliert es in ihren Erinnerungen so: „Es war nicht schön, das deutsche Zeug zu benutzen, aber was hätten wir tun sollen?“
Ein Teil der Ankömmlinge nutzte nur die allernötigsten Dinge. So die Familie von Emil Kaszczyszyn aus der Nähe von Lubań (Lauban). „Von vielen wussten die Eltern nicht, wozu sie dienten. Alles blieb an seinem Platz. Der Besitzer würde ja zurückkommen und sie mitnehmen; und wer weiß, wie er sich verhalten würde.“ Als mit der Zeit langsam die Überzeugung wuchs, dass die einstigen Besitzer eher nicht zurückkommen würden, begannen diejenigen, die die Anwesenheit ehemals deutscher Gegenstände störte, sich ihrer zu entledigen und sie durch neue zu ersetzen. Der „gotterbärmliche deutsche Plunder“, das „alte deutsche Gerümpel“ oder der „alte deutsche Abfall“ landete auf dem Sperrmüll oder wurde in den Keller oder in den Schrebergarten verbannt.
Andere Siedler freuen sich wie Franciszek Kluska aus Osiedle Poznańskie (Bürgerwiesen) bei Gorzów Wielkopolski (Landsberg an der Warthe) über die vorgefundenen Maschinen und andere nützliche Gerätschaften:
“In unserem Dorf gab es dreiundzwanzig Dreschmaschinen, Dreschkästen und Landwirtschaftsgeräte, alles war zur Hand. Unsere Frauen hatten reichlich Lebensmittel zur Hand, wie auch Töpfe, Schüsseln, Löffel, Teller und andere Haushaltsgeräte, von denen sie manchmal nicht wussten, wozu sie dienten. Es gibt hier sparsame Hausfrauen, die bis heute keine neuen Geräte gekauft haben, wie auch manche Bauern keine neuen Pflüge, Eggen, Traktoren usw.”
Die in den „Wiedergewonnenen Gebieten“ geborene zweite und dritte Generation wird die ehemals deutschen Gegenstände behandeln, als wären es Familienandenken. Der Dichter Tomasz Różycki sagt 2006 in einem Interview:
“Im […] Haus meiner Großmutter gab es Gegenstände, die für besondere Gelegenheiten bestimmt waren. Ich war überzeugt, dass es sich um Familienandenken handelt, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ich erinnere mich an schöne Kristallgläser, die – wie ich später erfuhr – meine Großeltern nach der Ankunft aus dem Osten in einer verlassenen deutschen Wohnung gefunden hatten. […] Mit der Geschichte dieser Kristallgläser fing für mich die Erkundung der Vergangenheit an.”
Beata Kozak erinnert sich an eine alte deutsche Christbaumkugel, die für die Familienmitglieder „etwas ganz Besonderes“ war:
“Großmutter behauptete, die Kugel sei von 1937 – ich weiß nicht, woher sie das wissen wollte, denn es war nirgends ein Datum aufgemalt. Jedes Jahr, wenn wir den Weihnachtsbaum schmückten, hängte Mutter die deutsche Kugel in Gestalt einer grünen Glocke als erste auf, und zwar an den Ehrenplatz gleich unter der Spitze. Und jedes Jahr mahnte sie mich: ‘Pass auf, dass die deutsche Kugel nicht zerbricht.’”
Viele ehemals deutsche Möbel und Gegenstände überstanden die wechselnden Moden und arbeiteten im Verborgenen für die erneute Annäherung von Polen und Deutschen. So sieht es jedenfalls der Historiker Gregor Thum. Der tägliche Umgang mit der materiellen Kultur der Deutschen habe dazu beigetragen, dass Bewohner der „Wiedergewonnenen Gebiete“ ihre Vorgänger nicht mehr nur als Besatzer und Revanchisten sahen, sondern sie auch als Menschen wahrnahmen, die „mit Liebe und Bedacht ihre Wohnungen eingerichtet und dort ein so ziviles, normales Leben geführt hatten wie diejenigen, die jetzt in diesen Wohnungen lebten.“ Womöglich, so Thum, gehe man „nicht einmal zu weit mit der Behauptung, dass die Wiederannäherung der Polen an die Deutschen nach den traumatischen Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs mit jenen Gegenständen aus deutscher Zeit begonnen hat.“
Außer natürlich in Fällen wie dem folgenden, den der Regionalforscher Roland Semik aus Słubice schildert. In den 1970er Jahren klopfte der Vorkriegsbewohner an die Tür der Wohnung der Großeltern seiner Frau. Die Großeltern luden ihn zu einer Tasse Tee ein, doch der Deutsche brummte, er sei nicht zum Plausch gekommen, sondern wegen des Klaviers, das er bei seiner Flucht 1945 zurückgelassen habe. Die besorgten Großeltern schworen, sie hätten bei ihrem Einzug kein Klavier gesehen, es müsse vorher gestohlen worden sein. Der Deutsche, der in Begleitung eines Dolmetschers erschienen war, glaubte ihnen nicht und bestand auf der Herausgabe des Instruments. Schließlich reichte es dem Großvater, einem lustigen Kerl, der auf Hochzeitsfeiern Akkordeon spielte. Er holte sein Instrument aus dem Nebenzimmer und sagte: „Bitte sehr, hier ist Ihr Klavier. Es ist nur im Laufe der Jahre ein wenig geschrumpft.“
Die große Rehabilitierung
“Aus dem Vergessen geholte verworfene und verwaiste Dinge wirken wie eine zufällige Erinnerung, die erhellt, was die konventionelle Kulturgeschichte übergeht.”
~ Bjørnar Olsen, In Defense of Things. Archaeology and the Ontology of Objects
Im Sommer 1989 gewinnt das um die Solidarność gruppierte Bürgerkomitee (Obywatelski Komitet Wyborczy) die Wahlen zum sogenannten Vertragssejm. Im November desselben Jahres fällt die Berliner Mauer, Tadeusz Mazowiecki und Helmut Kohl feiern in Krzyżowa (Kreisau) gemeinsam Gottesdienst. Ein Jahr später wird Deutschland wiedervereinigt. Helmut Kohl erkennt, wenngleich zähneknirschend, die Oder-Neiße-Grenze an und die deutsch-polnischen Beziehungen wärmen sich deutlich auf. Für Abkühlung sorgen regelmäßig die Erinnerung an den Krieg, das Thema der Entschädigung von Opfern der NS-Besatzung und die Forderungen des Bundes der Vertriebenen. Oder die Frage der Reparationen.
Nach 1989 debattieren Historiker und Publizisten immer wieder über das polnische Verhältnis zum „schwierigen Erbe“ in Nord- und Westpolen. Für Jan Józef Lipski, einen Fürsprecher der deutsch-polnischen Versöhnung, sind die Polen Depositäre dieses Erbes. Das gefällt nicht allen, denn ein Depositär ist jemand, der sich vorübergehend um eine ihm anvertraute Sache kümmert, bis der rechtmäßige Besitzer sie wieder zurückfordert. Die Historiker diskutieren, ob das, was die Deutschen den Polen hinterlassen haben, ein Depositum ist oder doch ein Nachlass. Der Verein „Kulturgemeinschaft Borussia” aus Olsztyn spricht bevorzugt von „geistiger Nachfolge.“
Nach dem Umbruch von 1989 erlebt das ehemals Deutsche in der polnischen Belletristik einen wahren Boom. Durch Bücher wie Stefan Chwins Hanemann (dt. Tod in Danzig), Olga Tokarczuks Dom dzienny, dom nocny (dt. Taghaus, Nachthaus), Artur Daniel Lisowackis Cukiernica pani Kirsch (Die Zuckerdose der Frau Kirsch), Paweł Huelles Opowiadania na czas przeprowadzki (dt. Schnecken, Pfützen, Regen und andere Erzählungen aus Gdańsk) oder – schon im neuen Jahrtausend erschienenen – Joanna Bators Ciemno, prawie noc (dt. Dunkel, fast Nacht) lernt Zentralpolen die psychologische Befindlichkeit der zweiten und dritten Generation der Einwohner Nord- und Westpolens kennen – den Reiz und die Schwierigkeiten des Aufwachsens in alten deutschen Kulissen. Als ich 2018 die Übersetzerin Agnieszka Kowaluk frage, was ihr zum Wort poniemieckie einfällt, antwortet sie wie aus der Pistole geschossen: „Plünderungen, Tokarczuks Erzählungen, Nowaks Reportagen, auf dem Tisch stehengelassenes Geschirr, nicht aufgegessene Suppen, Kaffeemühlen und Anrichten. Alles aus der Literatur.“
Denn in der polnischen Literatur wimmelt es seit den 1990er Jahren auch von alten deutschen Tischen, Öfen, Schränken, Gemälden, Fotografien und Geschirren. Sie werden mit demonstrativer Empathie behandelt und gern zu Tellerchen, Väschen oder Schränkchen verkleinert. Das Ausschmücken von Geschichten mit Objekten deutscher Herkunft, gern auch in attraktiven Szenerien von blätterndem Putz und knarzenden Geländern, führt den Literaturkritiker Dariusz Nowacki zur bissigen Einschätzung: „Je vergangener, desto besser.“ Anfang des neuen Jahrtausends betont der Dichter und Kritiker Stanisław Bereś im Gespräch mit Olga Tokarczuk den prägenden Einfluss der deutschen Gegenstände, zwischen denen er aufwuchs, und fügt mit vollem Ernst hinzu: „Jemand hat aus meinem Becher getrunken und von meinem Teller gegessen, in meinem Bett ist jemand geboren worden oder gestorben.“ Ein anonymer Kommentator schreibt dazu: „Immerhin wissen wir jetzt, woraus die junge [polnische] Literatur sich speist – aus einem Zwergenkomplex.“ Obwohl man passenderweise die in der alten Heimat vorbeischauenden Deutschen als Zwerge bezeichnen müsste und die Rolle des Schneewittchens, das ohne zu fragen vom Tellerchen bis zum Löffelchen alle Sachen der sieben Zwerge benutzt, eher den Siedlern und ihren Nachkommen zukäme.
Die Schwemme ehemals deutscher Gegenstände in der polnischen Literatur erkläre ich mir nicht nur mit dem Bedürfnis nach einer Auseinandersetzung mit dem Verdrängten und der Suche nach einer Erzählung über die wahren Anfänge, die allzu lange durch Piastenmärchen und -legenden überdeckt worden waren. Ich erkläre sie mir auch mit der Sehnsucht nach dem Bürgerlichen. Nach der Zäsur des Runden Tischs hat es kurz den Anschein, als sei für die Polen die Zeit der Leiden und Triumphe vorüber, als hätten sie sich von der national-messianischen Romantik verabschiedet, die von den Gegenständen allenfalls den Rosenkranz schätzt und Gebrauchsobjekte wie Teigrolle oder Stuhl zutiefst verachtet. Damals ersteht vorübergehend der gewissenhafte und systematische Positivist von den Toten, dessen Maxime lautet: „Zeit ist Geld“, der sich den Tag genau einteilt und dem demonstrative Entsagung ebenso fremd ist wie zur Schau gestellter Luxus. Der Bürger, der die Dinge gern am rechten Platz hat. Eben dies – die Dinge am rechten Platz – war für Auguste Comte, den Begründer des Positivismus, die Grundlage des seelischen Gleichgewichts und des Gefühls von Stabilität im Leben. Doch diese Phase währt nicht lange, denn unsere polnischen Stärken sind nach wie vor die Auflehnung, der Kampf und das Martyrium.
In den 1990er Jahren wird die dritte Generation der Siedler volljährig. Als Reaktion auf das abgeschüttelte Diktat einer zentralistischen Kulturpolitik besinnt man sich auf die Heimat zurück, auf das Regionale, Besondere, Inselhafte. Nachdem man nach dem Krieg fieberhaft die Spuren des „Deutschtums“ entfernte, geht man nun mit gleichem Eifer daran, sie zu sammeln und zu restaurieren – als wolle man Dinge und Landschaften für die jahrzehntelange stiefmütterliche Behandlung entschädigen.
Das ehemals Deutsche nistet sich immer ungenierter sowohl in Akademikerwohnungen als auch in den Imitationen altpolnischer Herrenhäuser ein. Nach der Wende, als die Zeit der Volksrepublik immer häufiger als „grobschlächtig“ bezeichnet und das modernistische Erbe aufs Abstellgleis geschoben wird (um im neuen Jahrtausend von den minimalistischen Millennials wiederentdeckt zu werden), erblühen auf den Marktplätzen West- und Nordpolens die Flohmärkte wie unschuldige, zivilisierte „Schaberplätze“. Deutsche Antiquitäten werden von Gebrauchsgegenständen anrüchiger Herkunft zu einer Mischung aus Museumstück und Vintage-Accessoire. Wie das hässliche Entlein, das sich in einen Schwan verwandelt. Die Deutschen werden nicht zurückkommen. Dafür kommt das ehemals Deutsche wieder in Mode. Die Bügelverschlussflaschen mit den Signets deutscher Vorkriegsbrauereien, die Kleiderbügel mit den Namen jüdischer Kaufhäuser, die Singer- und Teutonia-Nähmaschinen – die als Tische ein zweites Leben erhalten – und die sperrigen Anrichten. Man blickt gnädiger auf die Küchenbehälter mit den Aufschriften „Salz“, „Zucker“, „Mehl“ und „Nelken“. Wieder in Mode kommen auch die Öldrucke, die die zweite und dritte Siedlergeneration an ihre Kindheit erinnern. Selbst die lange als kleinbürgerliche Scheußlichkeiten verschmähten Wandteppiche mit Hirschmotiven erleben eine Renaissance. Und in den Vorgärten stehen zur Zier die aus den Kellern gekramten Steinguttöpfe.